Was hat die Staatsschuldenkrise mit dem Euro zu tun? Wie ist das alles mit den Kapitalmärkten verknüpft? Und warum erhalte ich als Sparer nur noch ganz niedrige Zinsen?
Diese Fragen und mehr wurden am 22. Februar 2013 zwischen Schülern des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums und Commerzbank-Mitarbeitern der Filiale Gießen diskutiert.

Möglich wurde diese Begegnung durch das Engagement des Lehrers Thorsten Rohde, der sich für seine Klasse bei der Handelsblatt-Initiative „Mitarbeiter machen Schule“ beworben hat. Im Rahmen dieser Aktion vermittelt die Finanzzeitung die Schulen mit speziellen Themenwünschen zu einer Doppelstunde „Praxisunterricht“ an Unternehmen. Die Commerzbank in Gießen hat in diesem Zusammenhang schon mehrfach mit Fachkompetenz Schülern komplexe Zusammenhänge aus der Finanzwelt vermittelt.
Das Thema „Schuldenkrise“ hat der Gießener Commerzbank Wertpapierspezialist Christoph Mack den Schülern anschaulich dargestellt. Er hat dann auch die Fragen rund um das Thema beantwortet. Der Filialdirektor Matthias Kamps, die Teamleiterin im Privatkundengeschäft Christiane Schwarz und die Studenten des Dualen Studienganges Riccardo Crema und Philipp Jones standen den Schülern für darüber hinausgehende Fragen rund um das Thema „Banken, Geld und mehr“ zur Verfügung. „Wir freuen uns, wenn wir die Möglichkeit haben, jungen Menschen Fragen zur Finanzwelt zu beantworten. Es ist uns ein Anliegen, Wirtschaftswissen aus der Praxisperspektive zu vermitteln“, so der Filialdirektor Kamps. „Wir brauchen jungen Menschen, die an wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert sind, auch wenn es nicht unbedingt zu deren Berufsbild gehört.“




Wettbewerbskoordinator Michael Zirbes, neben Martin Fritsch zugleich betreuender Informatik-Lehrer an der Schule, zeigt sich von dem Ergebnis hoch erfreut, findet aber auch nachdenkliche Worte: „Aufgrund nunmehr breiter gesellschaftlicher Durchdringung und gestiegener Anforderungen im Bereich der Informationstechnologie – man denke beispielsweise an die wiederkehrenden Debatten um IT-Sicherheit und Datenschutz im Netz – ist es sinnvoll, den Stellenwert von informatischer Schulbildung, insbesondere in der Mittelstufe, weiter institutionell auszubauen. Um so glücklicher bin ich, dass es uns am LLG offensichtlich gelingt, diese Lücke zumindest teilweise zu schließen.“
„Das übertrifft klar unsere Erwartungen“, kommentiert Fachsprecher Michael Zirbes erfreut. „Im Gegensatz zum Informatik-Biber, an dem wir nun auch seit vielen Jahren teilnehmen, wendet sich der Bundeswettbewerb mit seinen herausfordernden Aufgaben, die deutlich Vorwissen, Kreativität und Abstraktionsvermögen erfordern, an leistungsstarke Schüler. Das Ergebnis sieht vielversprechend aus und lässt auf mehr hoffen.“
