Seit dem 17. November ist im Foyer Haus A eine Kabinettausstellung mit Schülerarbeiten zu Margot Friedländers Appell „Seid Menschen“ zu sehen.
Eröffnet wurde die Ausstellung durch Schulleiterin Annette Pfanmüller, gefolgt von einem Grußwort unserer ehemaligen Schülerin Katrin Nessel. Sie war 2022/23 Mitglied der Jury des Margot-Friedländer-Preises, der Projekte junger Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust auszeichnet. In dieser Arbeit begegnete sie Margot Friedländer mehrfach. Ihre Rede schloss sie mit den Worten:
„Lebt den Appell und wehrt euch gegen Entmenschlichung.“ Anschließend stellte Vera Terodde die Projektarbeit vor und betonte:
„Schaut nicht auf das, was euch trennt. Schaut auf das, was euch verbindet. Seid Menschen. Seid vernünftig.“
Unter diesem Zitat von Margot Friedländer haben Schülerinnen und Schüler des LLG eigene Interpretationen entwickelt und in Form von Plakaten gestaltet. Die entstandenen Arbeiten zeigen eindrucksvoll, wie die junge Generation unsere Gesellschaft wahrnimmt, was ihr wichtig ist und welche Werte sie für ein friedliches und respektvolles Miteinander einfordert.
Margot Friedländer setzte sich ihr Leben lang gegen das Vergessen und für mehr Menschlichkeit ein. Sie wollte nicht hassen, sondern erinnern – und ihre Botschaft „Seid Menschen“ trug sie unermüdlich in die Welt hinaus.
„Wir sind alle gleich. Es gibt kein christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut.“ Ihre Worte sind geprägt von Hoffnung und innerer Stärke. Wenn jemand, der so unsägliches Leid erfahren hat, dennoch an das Gute im Menschen glaubt, sollte auch für uns darin eine Ermutigung liegen, weiterhin für Respekt, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben einzustehen. Das beginnt mit kleinen Gesten im Alltag.
Als Schule setzen wir ein bewusstes Zeichen – für Menschlichkeit, für Erinnerung und für eine offene und vielfältige Gemeinschaft.













